Frauen in Afghanistan

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Vor über zwanzig Jahren, als das Internet noch jung war, verteilte ich via E-Mail eine Nachricht und löste damit einen SPAM aus. Es ging darin um eine Frau, die sich über fehlende Perspektiven beklagt hatte und sich wie eine Sklavin fühlte. Ein Mitarbeiter eines IT-Konzerns bat mich, Vorsicht mit solchen Nachrichten walten zu lassen.

Die Taliban waren damals an der Macht, und ich beabsichtigte der jungen Frau zu helfen. «Doch wie?» Wie kann Einfluss auf eine Kultur genommen werden, wo Frauen benachteiligt werden? «Alles braucht seine Zeit,» sagt man so schön.

Ich bereiste den Iran und traf dort viele Studentinnen an. Vieles mehr könnte heute in Afghanistan möglich sein. Frauen könnten erstklassige Ärztinnen sein, ausgezeichnete Rechtsanwältinnen, Lehrerinnen etc.. Eine funktionierende Gesellschaft von heute erfordert beide Geschlechter in allen Sektoren, um voranzukommen. Genauso wie es Verständnis bedingt, wenn manche Frauen die Familie ins Zentrum stellen. 

Den Touristinnen werden für gewöhnlich wenig Kleidungsvorschriften angeordnet. Begegnungen zu verhindern gelang bisher niemandem, genauso wenig, wie anderen Ideen aufzuerlegen. Doch ist mir noch präsent, dass die Frauen in der Schweiz bis vor 50 Jahren nicht wählen durften. Geht man noch etwas weiter zurück, wurden hierzulande den Geschlechtern präzis verschiedene Rollen zugeteilt.

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