Zählen Frauenrechte nicht, ist dann ein Land noch ein lohnenswertes Reiseziel? Oder sollten wir allen Frauen aus solchen Ländern Asyl gewähren? Ein solches Recht würde unsere Sozialwerke zu stark beanspruchen, und es ist fraglich, ob sich dadurch auf längere Sicht hin wirklich etwas Wesentliches ändert. Denn wir beabsichtigen, den Familiennachzug von Geflüchteten zu erlauben. Ängste kursieren auch, dass sich dadurch zu viele patriarchische Strukturen in Teile unserer Gesellschaft einschleichen würde. Jeder würde sich davor hüten, dass hier wieder wie zu früheren Zeiten ein Patriarchat Einzug hält.
In Afghanistan werden Frauen als eine Art Gebärmaschinen gesehen. Sie verfügen kaum über Rechte, ausser über das Recht zu leben und sich um die Familie zu kümmern. Arbeiten, ist in Zeiten der Taliban-Machthaber verboten, sowie Verhütung, Studium und Ausgang.
Die letzte Bastion als Kosmetikerinnen für Frauen zu arbeiten, beispielsweise im Metier «Naildesign», seit kurzem verboten. «Und wir klopfen hier noch mit Tourismus an?» Dies bejahen wir, sobald die Sicherheit aller Reisegäste garantiert ist. Wir wünschen uns dann Frauen guten Mutes zu beraten, die nach Afghanistan reisen möchten, sich ausreichend vorbereiten möchten und nicht ängstlich sind.
«Wie wird es mit Afghanistan weitergehen? Was vermag Tourismus zu verändern? Werden die Taliban den Frauen Rechte zugestehen?»
Hierzu ein Beitrag von Amnesty International;
Amnesty – Frauenbehandlung in Afghanistan, Verbrechen gegen die Menschlichkeit