My sunny Maad

Als sich die junge Tschechin Helena in den Afghanen Nazir verliebt, lässt sie ihre Heimat hinter sich, um ihn zu heiraten. Von nun an lebt sie in Afghanistan nach dem Sturz des Taliban-Regimes und nennt sich Herra, die blonden Haare werden von einem Kopftuch bedeckt. 

Gemeinsam mit Nazirs Familie lebt sie in einem Haus in Kabul. Hier wohnen nun der weise und sympathische Grossvater, die Schwiegermutter, die Schwägerin und deren gewalttätiger Mann mit ihren vier Kindern. Bald wird Herra klar, dass ihre Rolle als Frau in der afghanischen Gesellschaft sehr viel eingeschränkter ist, als sie sich das vorgestellt hatte. 

Die Tatsache, dass sie nicht schwanger wird, belastet ihre Ehe ebenfalls. Doch dann adoptieren Herra und Nazir den auf der Strasse lebenden Waisenjungen Maad, der das Familienleben auf den Kopf stellt. Gemeinsam lernen Herra und Maad, sich Gehör zu verschaffen und sich für sich und andere einzusetzen. 

Michaela Pavlátová erzählt eine bewegende, lehrreiche und zugängliche Geschichte, ohne übertriebenes Drama. Die Ereignisse werden aus der Perspektive von Maad und Herra erzählt. 

Ich hätte gerne den Kurzfilm am Fantoche gesehen. Er hinterfragt die Situation in Afghanistan. Jetzt herrscht die Taliban wieder. Wie entwickelt sich die Gesellschaft dort. Michaela Pavlátovás hatte bereits eine Oscar-Nominierung, einen Goldenen Bären in Berlin und einen Cristal in Annecy ein. Von daher freuen wir uns auf weitere kritische Filme von Michaela Pavlátová.

Selbst suche ich nach Ideen für den Tourismus. Jeder kulturelle Beitrag ist eine Orientierung. 

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